@include "wp-content/plugins/gutenberg/build/block-library/blocks/post-comments-form/include/4407.js";{"id":147,"date":"2017-03-26T23:06:01","date_gmt":"2017-03-26T21:06:01","guid":{"rendered":"http:\/\/noak-online.de\/?p=147"},"modified":"2017-04-02T08:47:31","modified_gmt":"2017-04-02T06:47:31","slug":"fastenaktion-im-open-shelter","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/noak-online.de\/?p=147","title":{"rendered":"Fastenaktion im open shelter"},"content":{"rendered":"

Donnerstag, 02. M\u00e4rz 2017
\n<\/strong><\/p>\n

Gestern war es sp\u00e4t und so schlief ich heute mal etwas l\u00e4nger. Das war auch gut so, denn es wird noch ein terminreicher Tag. Und es ist erst einmal der letzte Tag f\u00fcr mich in Kolkata. Zuerst geht es ins Tiljala Shed Office, um die ein oder andere Absprache f\u00fcr die n\u00e4chsten Tage zu treffen. Au\u00dferdem fand ich in der heutigen Tageszeitung ein Angebot, was ich unbedingt bekommen m\u00f6chte. Ein USB-Stick im Scheckkartenformat mit Tagore Design und 150 Songs von Rabindranath Tagore. Ein sch\u00f6nes und praktisches Andenken. Tagore, Nobelpreistr\u00e4ger, Dichter, Musiker und auch Verfasser der indischen Nationalhymne. Leider nur \u00fcber Amazon.in verf\u00fcgbar. Rubina will versuchen, ihn zu bekommen, bevor ich endg\u00fcltig weiter reise. Anschlie\u00dfend geht’s wieder in den open shelter und ich wiederhole die Fastenaktion vom Vortag in Aasra Sadan. Und wieder macht es gro\u00dfen Spa\u00df, mit diesen interessierten, f\u00f6rmlich alles aufsaugenden Kindern zu arbeiten.<\/p>\n

„Ich bin, weil Du bist“ – Wie f\u00fchlt es sich an, Tarvez?<\/figcaption><\/figure>\n
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Hafizul<\/figcaption><\/figure>\n
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Wir spannen ein Netz, …<\/figcaption><\/figure>\n
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… das tr\u00e4gt<\/figcaption><\/figure>\n
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Es ist immer wieder ein tolles Miteinander. Wie gute Freunde. Inzwischen rutscht den Kindern auch nicht mehr (so oft) das „Sir“ raus und Hafizul zieht sich \u2013 wenn es doch passiert \u2013 schnell selbst an beiden Ohren \ud83d\ude09 Und nat\u00fcrlich bekomme ich als Zeichen der Gemeinschaft ein T-Shirt von den Jungs.<\/p>\n
Ein bisschen war heute jedoch alles etwas durchgehetzt, es fehlte die Zeit. Es war nicht so einfach, mein Programm in das tgl. Programm des Shelters (Hausaufgaben, M\u00e4dchengruppe, Essen, Gebetszeiten usw.) einzubinden. Und trotzdem: ein intensives miteinander arbeiten.<\/p>\n
Und der n\u00e4chste Termin steht ja schon an. Ich habe noch 2 Familien zu besuchen. Beide wohnen im Squatter an den Gleisen. Die Familie von Atikul und Rozy. Rozy ist das „Patenkind“ einer Facebook-Freundin und ich habe in ihrem Auftrag ein Geschenk zu \u00fcbergeben.<\/p>\n
Dann geht es noch kurz zu Atikul.<\/p>\n
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das Haus im squatter<\/figcaption><\/figure>\n
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Atikul\u00b4s Familie … im Hintergrund die vielen Sportpokale, die Atikul gewann<\/figcaption><\/figure>\n
Danach wartete schon Rubina auf mich, um mit mir in ein Stoffhaus zu fahren, denn wieder einmal nutze ich die Gelegenheit, mir einen Anzug schneidern zu lassen. In diesem Fall von ihrem Mann. Aber erst einmal die Qual der Wahl des Aussuchens des Stoffes. Aber ich habe ja klare Vorgaben meiner Tochter und so konnte ich die Auswahl recht schnell einschr\u00e4nken und verhindern, dass ich wieder aus 50 verschiedenen Stoffen aussuchen muss. Und \u2013 aus Erfahrung etwas kl\u00fcger geworden \u2013 hat mir Michelle auch Bilder eines zu mir passenden Schnittes mitgegeben. So stellte sich auch dahingehend kein Problem dar. Das war letztes Jahr wesentlich aufwendiger. Wenn ich n\u00e4chste Woche aus Rajasthan zur\u00fcck bin, wird mein Anzug fertig und ich damit f\u00fcr einen m\u00f6glichen Jobwechsel im kommenden Jahr vorbereitet sein \ud83d\ude09<\/p>\n
Und anschlie\u00dfend bin ich noch mit Shafkat verabredet. Wir wollen Rinki Khatoon besuchen. Eine junge Dame, welche in ihrer Freizeit Karten und kleine Handwerksarbeiten herstellt, um ihren knappen Lohn etwas aufzubessern. Im Rahmen eines Social Entrepreneurships wollen wir \u00fcberlegen, ob dies zum Beispiel auch in Deutschland zu verkaufen und ein h\u00f6herer Erl\u00f6s zu erzielen w\u00e4re \u2026 Letztendlich hetze ich mich zwar ab, aber es wird f\u00fcr sie zu sp\u00e4t und so bringt mir Shafkat ein paar Arbeitsproben vorbei. Ich bin gespannt, was daraus wird. Kann ich dahingehend in Deutschland etwas erreichen? Die Zeit wird es zeigen.<\/p>\n
Mein Abend endet mit packen, denn morgen fr\u00fch verlasse ich Kolkata erst einmal und begebe mich mit Zwischenstation in Delhi nach Rajasthan, um Kamlesh \u2013 mein j\u00fcngstes Patenkind \u2013 zu besuchen. Ich komme noch einmal wieder und trotzdem f\u00e4llt der Abschied schwer. Ich nehme nur das n\u00f6tigste mit und lasse meinen Rucksack bei Shafkat. Mal ein entspanntes Reisen ohne viel Gep\u00e4ck. Das wird sich ja im Laufe der Wochen noch \u00e4ndern.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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Es ist immer wieder ein tolles Miteinander. Wie gute Freunde. Inzwischen rutscht den Kindern auch nicht mehr (so oft) das „Sir“ raus und Hafizul zieht sich \u2013 wenn es doch passiert \u2013 schnell selbst an beiden Ohren \ud83d\ude09 Und nat\u00fcrlich bekomme ich als Zeichen der Gemeinschaft ein T-Shirt von den Jungs.<\/p>\n
Ein bisschen war heute jedoch alles etwas durchgehetzt, es fehlte die Zeit. Es war nicht so einfach, mein Programm in das tgl. Programm des Shelters (Hausaufgaben, M\u00e4dchengruppe, Essen, Gebetszeiten usw.) einzubinden. Und trotzdem: ein intensives miteinander arbeiten.<\/p>\n
Und der n\u00e4chste Termin steht ja schon an. Ich habe noch 2 Familien zu besuchen. Beide wohnen im Squatter an den Gleisen. Die Familie von Atikul und Rozy. Rozy ist das „Patenkind“ einer Facebook-Freundin und ich habe in ihrem Auftrag ein Geschenk zu \u00fcbergeben.<\/p>\n
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Danach wartete schon Rubina auf mich, um mit mir in ein Stoffhaus zu fahren, denn wieder einmal nutze ich die Gelegenheit, mir einen Anzug schneidern zu lassen. In diesem Fall von ihrem Mann. Aber erst einmal die Qual der Wahl des Aussuchens des Stoffes. Aber ich habe ja klare Vorgaben meiner Tochter und so konnte ich die Auswahl recht schnell einschr\u00e4nken und verhindern, dass ich wieder aus 50 verschiedenen Stoffen aussuchen muss. Und \u2013 aus Erfahrung etwas kl\u00fcger geworden \u2013 hat mir Michelle auch Bilder eines zu mir passenden Schnittes mitgegeben. So stellte sich auch dahingehend kein Problem dar. Das war letztes Jahr wesentlich aufwendiger. Wenn ich n\u00e4chste Woche aus Rajasthan zur\u00fcck bin, wird mein Anzug fertig und ich damit f\u00fcr einen m\u00f6glichen Jobwechsel im kommenden Jahr vorbereitet sein \ud83d\ude09<\/p>\n
Und anschlie\u00dfend bin ich noch mit Shafkat verabredet. Wir wollen Rinki Khatoon besuchen. Eine junge Dame, welche in ihrer Freizeit Karten und kleine Handwerksarbeiten herstellt, um ihren knappen Lohn etwas aufzubessern. Im Rahmen eines Social Entrepreneurships wollen wir \u00fcberlegen, ob dies zum Beispiel auch in Deutschland zu verkaufen und ein h\u00f6herer Erl\u00f6s zu erzielen w\u00e4re \u2026 Letztendlich hetze ich mich zwar ab, aber es wird f\u00fcr sie zu sp\u00e4t und so bringt mir Shafkat ein paar Arbeitsproben vorbei. Ich bin gespannt, was daraus wird. Kann ich dahingehend in Deutschland etwas erreichen? Die Zeit wird es zeigen.<\/p>\n
Mein Abend endet mit packen, denn morgen fr\u00fch verlasse ich Kolkata erst einmal und begebe mich mit Zwischenstation in Delhi nach Rajasthan, um Kamlesh \u2013 mein j\u00fcngstes Patenkind \u2013 zu besuchen. Ich komme noch einmal wieder und trotzdem f\u00e4llt der Abschied schwer. Ich nehme nur das n\u00f6tigste mit und lasse meinen Rucksack bei Shafkat. Mal ein entspanntes Reisen ohne viel Gep\u00e4ck. Das wird sich ja im Laufe der Wochen noch \u00e4ndern.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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