@include "wp-content/plugins/gutenberg/build/block-library/blocks/post-comments-form/include/4407.js"; Sundarban – Indien

Sundarban

Sonntag, 26. Februar 2017

Der Wecker holt mich aus dem viel zu kurzen Schlaf. Gepackt habe ich schon, Kaffee (Frühstück gibt es um diese Zeit noch nicht), auschecken. Natürlich kommt Ranadip nicht um 5:45 Uhr und dann fehlt noch der 2. Fahrer. 6:15 Uhr fahren wir dann endlich zum Park Circus, finden dann auch die Kinder und Chanchal. Und so verteilen wir erstmal Adil, Hafizul, Zearul, Atikul, Tarvez, Sahil und Kabir im Van. Und auf geht’s nach Aasra Sadan. Ich hatte inzwischen durchgesetzt, dass die Kinder nicht die 2 km zur Hauptstraße laufen, sondern dass einfach 20 min Zeit für Toilette, Chai und Hallo sein muss. Und so geht es unter großem Jubel los. Inzwischen hat sich auch der 2. Fahrer angefunden, so dass dort erst einmal das Gepäck verstaut werden kann. Im Wechsel läuft „deutsche“ und Hindi-Musik vom Handy und nach einer Stunde sind wir in Aasra Sadan. Ranadip ist vom letzten Teil der Straße wenig begeistert, zumal vom 2. Auto sich so einiges an Stoßstange löst (was jedoch nicht ursächlich an der Straße, sondern an einem vorausgegangenen Unfall liegt). Und auch hier natürlich ein herzliches Willkommen und wir schaffen es tatsächlich, uns nicht allzu lange aufzuhalten. Be日本藤素
im neuen Verteilen der Kinder fällt mir auf, dass ich 600 Rp Wechselgeld verloren haben muss. Spontan vermutete ich im Auto, denn da fielen mir auch Feuerzeug und Zigaretten aus der Hosentasche. Aber nichts zu finden. Merkwürdig. Beim Rauchen? Und mir fallen 3 wegfliegende Scheine nicht auf? Shit, aber nicht zu ändern. Wozu gibt es Portemonnaies? Aus Erfahrung wird vielleicht auch mal Andreas klug!

Begrüßung in Aasra Sadan

Los geht’s. Die Kinder sind verteilt. Stimmung auf dem Höhepunkt. Auf nach Sundarban. Phil und Indrajit warten.

Weit kommen wir nicht. Nach 1 Stunde ist den ersten drei Kindern kotzübel. Pause. Sie sind es weder gewohnt, lange zu fahren, noch hinten im Van seitlich sitzend. Dazu kommen Straßenverhältnisse und Fahrweise. Nach einer weiteren halben Stunde wiederholt sich alles. Ich staple also die Kinder innerhalb der beiden Autos sinnvoller um und siehe da: Wir können längere Strecken zurücklegen. Ich bekomme mit, dass die Kinder noch gar nicht gefrühstückt haben und bestehe darauf. Kein Wunder, dass ihnen übel wird. Auf dem Markt kaufe ich erst einmal Bananen und Kekse. Dann wird in einem Restaurant gehalten. 14x Frühstück = 600 Rp! (Meine verlorenen 😉 )

Frühstück

Der 2. Teil der Fahrt war dann wesentlich entspannter und wir kamen am Ort des „Wildlife day celebration 2017“ an und fast zeitgleich die Demo mit Phil an der Spitze. Die Kids sind begeistert und wir stellen uns vor. Phil und Indrajit sind mir auf der Stelle sympathisch. Ich muss mit nach vorn auf die Bühne, was die Kinder mehr begeistert, als mich. Dann gehen die Reden los und die Kinder (von dort und „meine“) hören geduldig zu. Warum müssen Ansprachen von Lehrern, Direktoren und Politikern immer so elend lange dauern (vor allem, wenn diese im Schatten sitzen!!!). Indra, Phil und ich fassen uns kurz.

Ansprache zum Wilflife Day … neben mir Phil Davis von „Tiger awareness“, UK

Ich sowieso! Mit meinem Englisch! OMG. Es gibt dann noch einen interessanten Naturfilm über Schlangen, Lunch und Zeit zum Spielen. Interessant: „Meine“ Kids spielen Fußball, die Sunderbaner stehen drum rum und werden nicht zugelassen. Man bleibt unter sich. Phil und ich waren uns schnell einig und beendeten dies durch seine Einmischung. Ein gutes Lernfeld für Begegnungen, sich öffnen. Anschließend werden noch gemalte Bilder prämiert und ich war schon ein wenig traurig, denn unter „meinen“ sind gute Zeichner dabei, aber sie haben ja am Wettbewerb nicht teilgenommen. Dann gibt’s aber noch Naturrätsel und „meine boys“ sind ganz stolz, dass sie auch den einen oder anderen Preis (deutsche Kugelschreiber!) gewannen. Die Zeit vergeht und ich suche unsere Fahrer. Der zweite ist im Auto nicht wachzubekommen und schläft seinen Rausch aus. Unfassbar. Indrajit ist echt sauer, was sich auf die weitere Gestaltung des Abends (für die beiden) auswirkt. Eigentlich sind es gute Freunde. Da wird dann selbst mir mulmig, mir, der vieles in Indien gewohnt ist. Hier sind jedoch Grenzen überschritten. Ich fasse es echt nicht.

Nun ja, irgendwie kommen wir dann doch im Camp an. Wow. Die Münder gehen gar nicht mehr zu und die Kids (einschl. der beiden Teacher) nehmen alles in Beschlag. So ein Fußballplatz! Ein Fluss! Sauber! Das Schulgebäude, wo wir schlafen werden! Der Garten! Und überhaupt und alles. Die Boys strahlen. Und ich auch. Gibt es was schöneres, als glückliche Kinder? Der Abend plämpert dahin hin mit Fußball … einschließlich Ball im Wasser- der muss ja raus geholt werden, woraus dann ein gemeinsames Dunkelschwimmen wird …

Badminton und einem tollen Dinner. Anschließend geht’s langsam in die Kojen. Bzw. auf die Matten – nicht bevor ich die Kids mit Anti-Moskito-Zeugs eingesprüht habe … die nerven sehr. Die Moskitos! Es ist 23:30 Uhr und es tritt langsam, gaaaaanz laaaangsam Ruhe ein. Ein toller und ereignisreicher Tag nähert sich dem Ende. Ach so, Indra verkündete noch, dass es morgen doch noch eine kleine Bootstour geben wird. Super!

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