Sundarban ist ein etwa 120 km von Kolkata entferntes Naturschutzgebiet und Tiger Reservat, die Tiger leben in den Mangroven-Wäldern, „Tür an Tür“ mit der recht ärmlichen Dorfbevölkerung, die vom Krabbenfischen lebt. Sundarban ist wie ein riesiger Spreewald, die Kanäle und Flüsse trennen die Tiger von den Dörfern, sind aber für den guten Schwimmer kein Hindernis. Und so kommt es immer wieder auch zu tragischen Zwischenfällen, bei welchen mal der Tiger, mal der Fischer den Kürzeren zieht.
Hier wird u.a. „Saving Tiger society“ (namentlich Idrajit) mit Unterstützung von „Tiger awareness“ (namentlich Phil aus Großbritanien) tätig. Zum Schutz des Tigers, zum Schutz der Bevölkerung, zur Armutsbekämpfung und in der Bildung allgemein und im Hinblick auf Naturschutz und einem harmonischen Miteinander zwischen Mensch und Tier.
Beide lernte ich über Facebook kennen und besuchte vor 2 Jahren Sundarban. Seitdem reifte in mir eine Idee: Da ist eine NGO in Kolkata, eine in Sundarban. Nahe beieinander. Kein Kontakt. Kein Austausch. Zum Teil unterschiedliche Wirkungsbereiche, aber auch große Überschneidungen. Da meines Erachtens die Zukunft der sozialen Arbeit in der Netzwerkarbeit, der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen und dem Austausch liegt, war es mir eine Herzensangelegenheit, diese beiden NGO´s zusammenzubringen. Dies scheiterte vor 2 Jahren und 2016 war fast alles arrangiert. Dann musste Phil jedoch seinen Zeitplan umstellen und wir „begegneten“ uns sozusagen in der Luft.
Dieses Jahr hat es nun geklappt. Mit 12 Kindern und Jugendlichen fuhren wir über´s Wochenende nach Sundarban, nahmen am „Wildlife celebration day“ teil, machten uns bekannt. Fanden gemeinsame Interessen. Setzten einen Startpunkt. „Saving tiger“ übernahm die Kosten für Unterkunft und Verpflegung, ich die für die Beförderung. Vielleicht der Auftakt einer weiteren Zusammenarbeit. Vielleicht nehmen 2018 Kinder aus Sundarban am „sports competion“ in Kolakata teil. Auf jeden Fall ein spannendes un日本藤素
d erlebnisreiches Wochenende für die Kinder und Jugendlichen aus den Slums und auch für deren Begleiter (für alle erstmalig).
siehe auch: http://www.tigerawareness.co.uk
Danke für die Teilhabe an deiner Reise und an deinen Projekten. Die Berichte und dein Schreibstil sind Zeugnisse von Begegnungen auf Augenhöhe. Oder wie Martin Buber sagte: „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“
Danke! Und ja: Für mich steht Indien immer unter diesem Leitwort. Und ergänzend „ICH werdend, spreche ich DU … alles wirkliche Leben ist Begegnung“ … oder wie das Thema der diesjährigen Fastenaktion: „Ich bin, weil Du bist“