@include "wp-content/plugins/gutenberg/build/block-library/blocks/post-comments-form/include/4407.js"; Rozy – Indien

Rozy

Donnerstag, 02. März 2017

      

Rozy – seit letztem Jahr Patenkind von Ulrike. Ich besuche ihre Familie, welche im Squatter an den Gleisen in Park Circus wohnt. Die Züge fahren im Minutentakt und in einem Abstand von vielleicht einem Meter an den Wohnungen der Menschen vorbei. Die Gefahr ist allgegenwärtig. Für mich kaum vorstellbar, Kinder dort aufzuziehen und zu schützen. Ein Moment der Unaufmerksamkeit genügt … Das Leben spielt sich auf und an den Gleisen ab. Wasser gibt es nicht vor Ort. Ich werde freundlich begrüßt, hereingebeten, zum Chai eingeladen. Rozy zeigt stolz ihre Schuluniform, ihre Zeichnungen. Ihre Schwester sitzt auf dem Bett. Vor 6 Monaten ist sie aus selbigen gestürzt (dem einzigen) und hat sich das Bein gebrochen. Immer noch geschient. Zwischen 2 Zügen entsteht ein Familienfoto. Hafizul und Atikul sind emsig darauf bedacht, mich vor Unvorsichtigkeiten zu beschützen. Aufwachsen in ständig notwendiger Achtsamkeit, in ständiger Gefahr. Schwer zu beschreiben, was in mir vorgeht, welche Gedanken mich beschäftigen. Ich wüsste nicht, wie ich mit dieser ständigen Gefahr umgehen würde. Ich erinnere mich, dass ich vor 2 Jahren dort auf den Gleisen unterwegs und so mit meinen Eindrücken beschäftigt war, dass mich Hafizul gerade noch rechtzeitig von den Gleisen ziehen konnte …

                             

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